Zu Gast bei den Mudpaws

Wir haben ein schönes und spannendes Wochenende hinter uns. Auf Einladung des Gizmo-Rudels statteten wir ihnen im Hessenländle einen Besuch ab. Als i-Tüpfelchen gab es dazu am Sonntag noch ein Wiedersehen mit Ivonne, Fiene und den Mudpaws.

Den Samstag verbrachten wir mit einem gemütlichen Spaziergang, viel leckerem Essen und zwei vergnügten Flatnasen, denen ständig irgendwelche Blödeleien einfielen.

Es war wirklich schön, gemütlich und sehr stressfrei – wir hoffen, auch für die Gastgeber! Vielen Dank für die Einladung, wir kommen gerne wieder. 😉

Am Sonntag ging es bei klirrender Kälte gen Training, wo jedoch immerhin schneefreies Gelände auf uns wartete – ein Anblick, den ich hier schon seit Wochen nicht mehr zu Gesicht bekommen habe. Da Ivonne über unser Kommen informiert war, hatte sie ein super Training erdacht, in dem es schwerpunktmäßig um Steadiness bei Markierungen ging. Markierungen fallen – aber wir machen (erstmal) etwas anderes. Die Maus war zu Beginn wie immer ziemlich aufgeregt. Während der ersten Minuten fiepte sie hin und wieder ganz leise vor sich hin. Und wie immer wurde es mit der Zeit und jedem Apport besser. Um nach Möglichkeit gar kein Fiepen aufkommen zu lassen, half ich ihr beim Wegdrehen von den Marks, kurz nach dem Mark, wenn sie mich anschaute, und bei den Teamaufgaben, wenn Fiene geschickt wurde, mit der Leberwursttube: Wer nuckelt, kann nicht fiepen! Wie immer hieß es jedoch, höllisch aufzupassen, sie nicht im falschen Moment zu bestärken.

Generell würde ich sagen, dass wir so langsam wieder zu unserer „alten Form“ zurückfinden. Etwas besser war es insgesamt schon mal, aber zum Glück hat sich die Megaaufregung nach JP/R und Voralpenrand-Cup nicht gehalten. Ich muss mit der Kleinen einfach langsam machen, und Ivonne merkte ja auch bereits an, dass sie durchaus noch etwas Zeit zum erwachsen werden braucht. Ja, ja, ein Flat braucht ja drei bis fünf Jahre, bis er seine volle mentale Reife erreicht. Da las ich doch erst kürzlich in diesem erhellenden Artikel. Und wie reif das dann letztlich ist, sei dahingestellt. 😉

Friedas Markierfähigkeit litt erneut darunter, dass ich sie von den Marks immer wieder ablenkte. Doch weiterhin bleibe ich dabei, dass die Standruhe Priorität hat, Markieren wird schon irgendwie funzen. Trotzdem fand sie immer schnell, apportierte und suchte schön. Genaue Aufgabenbeschreibungen mit Trainingsgrafiken finden sich im Working-Mudpaws-Blog.

Das Sitzenbleiben, wenn ich hinter sie gehe, müssen wir noch etwas üben – da wanderten die Pfötchen doch langsam aber sich immer weiter herum. Das Abrufen von Marks hingegen klappte wie immer super und ich muss gestehen: Von dem Anblick, wenn sie auf mich zugerast kommt, kann ich selbst nie genug bekommen.

Als es dann an die Teamaufgaben ging, kam es zu einem weniger rühmlichen Ereignis. Ich versicherte Ivonne noch, dass es Frieda leichter fiele, Fiene beim Arbeiten zuzuschauen, als permanent in die andere Richtung das Mark anzustarrten, da war es auch schon geschehen: Frieda stürmte auf das „Get out!“ von Ivonne gleich mit los. Kannst Du auch Englisch, mein kleines Friedrich? Rückblickend habe natürlich ICH in dem Moment gepennt, irgendwie war ich innerlich noch nicht so weit und dann war es auch schon passiert. Meinen üblichen Brüller habe ich mir verkniffen, um die arme Fiene nicht noch zu irritieren. Frieda kam jedoch auf meinen Doppelpfiff  auch wieder zurück und Fiene konnte in Ruhe ihr Dummy nach Hause bringen – immerhin.

Anschließend klappte es dann aber gut, Frieda blieb brav sitzen, wenn Fiene arbeitete, und auch sonst war ich zufrieden. Die Verleitmarkierung bei einer Aufgabe fand sie zwar seeeehr spannend, ließ sich mit einem lauten Räusperer gefolgt vom Doppelpfiff jedoch davon abhalten, sich eingehender mit ihr zu beschäftigen.

Die letzte Aufgabe war eine Markierung, auf die über das alte Suchengebiet geschickt werden sollte. Zugegebenermaßen haben wir das Überlaufen alter Fallstellen noch nie geübt. Ein weißes Blatt in unserem Trainingsbuch, dem ich mich demnächst widmen werde. Denn ähnlich wie bei unserem letzten Voran-Training unter Verleitung war Frieda partout nicht davon abzubringen, ihren eigenen Plan vom Ganzen zu verfolgen – und der lautete: Im Suchengebiet langsamer werden und suchen, egal, was die Alte dahinten sagt. 🙂 Frank warf mehrmals das Dummy, machte ordentlich Action, ich ging mit Frieda ein paar Schritte, um sie übers Suchengebiet zu pushen, aber es war nichts zu machen. Markierungen? Interessieren mich doch eh die Bohne!

Um die Sache zu einem guten Ende zu bringen, vereinfachten wir die Aufgabe durch Verkürzung der Distanzen zum Suchengebiet und zur Markierung so weit, dass Frieda tatsächlich noch das gemeinte Dummy apportierte. Hier werden wir zuhause weiter üben. Danke auf jeden Fall an Ivonne, die sich eine solche Mühe gemacht und ein so tolles Training für uns erdacht hat!

Zum Schluss noch ein paar Bilder von Frieda mit Dummy. Das sind tatsächlich unsere ersten dieser Art. Dafür vielen Dank an Jens! Weitere Fotos und noch einen Trainingsbericht gibt es außerdem hier.

 

3 Antworten to “Zu Gast bei den Mudpaws”

  1. gizmolch Says:

    War wirklich ein sehr schönes Wochenende mit Euch! Und wart mal ab, bis das Friedrich ein wenig älter ist. Und wegen dem Markieren mach Dir mal keine Sorgen, Du hast doch nen Flat! 😉
    Müssen das ganze im Sommer unbedingt wiederholen!

  2. Berichte online… « Says:

    […] auch Sarah hat Life of Frieda Blog einen Wochenendrückblick […]

  3. Kathrin mit Jamie und Pippin Says:

    Immer wieder schön zu lesen, die Berichte vom Gizmo-Flat-Power-Working-Mudpaws-Wochenende!!!

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