Archive for März 2011

Das leidige Thema…

März 29, 2011

… Fiepen lässt auch uns bisher nicht ganz los. Heute bin ich auf einen interessanten Artikel dazu gestoßen, wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin, was mein persönliches Fazit aus dem Gelesenen ist. So wirklich optimistisch ist wohl keiner, andererseits heißt es, dass die Chancen bei einem jungen Hund immer noch am besten stehen, das Problem zu lösen.

Very good

März 27, 2011

Es kann nicht immer ein „Vorzüglich“ sein, also haben Frieda und ich uns gestern auf der DRC-Ausstellung in Höchstadt unser erstes „Sehr gut“ abgeholt. Naja, eigentlich war es ein „Very good“, denn die Richterin kam aus Großbritannien. Ein wirklich tolles Gefühl ist es nicht, wenn man nach der ersten Runde nicht mehr mit den anderen in den Ring gebeten wird, aber man muss ehrlichweise zugeben, dass wahrscheinlich sogar Laien den Untschied zwischen Frieda und den meisten anderen Hündinnen in unserer Klasse erkannt hätten: Während die Konkurrenz teilweise mit üppigem Fell und wohlproportionierten Gliedmaßen aufwarten konnte, sah Frieda ein bisschen wie der jungenhafte Spargeltarzan in der Runde aus. 🙂 Vom Richtertisch her vernommen habe ich entsprechend auch ein „much immature“, was wohl nicht gerade überzeugt hat, zumal Frieda die Zweitälteste in der Jugendklasse war. Beim Hinstellen stand sie außerdem immer noch schön kuhhessig, wobei das definitiv am rutschigen Bodenbelag in der (Turn-)Halle lag.

Ansonsten waren wir mit Frieda sehr zufrieden, sie nimmt den Trubel bei solchen Veranstaltungen wirklich ziemlich gelassen. Während andere Hunde laut sind oder vor Stress sehr viel hecheln, verhält sie sich sehr normal und gibt einem höchstens mit ihren durchbohrenden Blicken zu verstehen, dass das alles gaaaaaaaanz schön langweilig ist. Was die Konzentration und den Gehorsam inmitten so vieler Hunde angeht, müssen wir allerdings noch üben. Die Nase wurde wirklich in jeden vorbeischlendernden Popo gesteckt und mit der hart erarbeiteten Leinenführigkeit war es auch nicht weit her. *Seufz*

Frank hat ein paar Fotos von uns gemacht. Die Lichtverhältnisse waren subotpimal, aber einen kleinen Eindruck kann man sicher auch so bekommen. Hier Frieda beim „Steh“ während der ersten gemeinsamen Runde:

Und hier beim Warten außerhalb des Rings auf die Einzelbeurteilung:

Das große Finale vorm Richtertisch. Danach war für uns Schluss. 🙂

Wenn ich mir überlege, dass wir sehr bald schon in der Zwischenklasse starten müssten, werde ich Frieda wohl demnächst erstmal nicht mehr für Ausstellungen melden. Falls sie in den nächsten Monaten nochmal einen ordentlichen Entwicklungsschub hat, können wir das Abenteuer immer noch von Neuem angehen. Aber die lange Warterei und die Tatsache, dass man zu den meisten Ausstellungen ja auch ein ganzes Stück fahren muss, sprechen eher dagegen, uns so bald wieder anzumelden. Im Gegenzug bedeutet das, dass wir viel Zeit für unser Dummytraining und den Besuch von Seminaren haben – ich bin mir sicher, Frieda ist es recht. 😉

Frühling

März 23, 2011

Edit: Ich habe noch ein paar Fotos vom letzten Dummy-Training gefunden. Leider sind die meisten nichts geworden, aber hier der Flitzeflummi beim Warten:

 

Ja, langsam kann man es nicht mehr leugnen, auch im Fichtelgebirge zieht der Frühling ein. Zwar trifft man im Wald immer noch auf vereinzelte Schneeansammlungen, aber das Zwitschern der Vögel und die anwachsende Kraft der Sonne lassen keinen Zweifel mehr.

Leider bin ich immer noch nicht am Ende meiner Arbeit angelangt, weshalb ich nicht dazu komme, den herannahenden Lenz so zu genießen, wie es sicherlich angemessen wäre. Dennoch sind Frieda und ich wieder etwas häufiger mit Dummies unterwegs als im tiefsten Winter. Seit dem letzten Blogeintrag hatten wir ein weiteres Training mit der Dummygruppe sowie ein privates Trainingstreffen mit einer Bekannten von dort und ihrem zweijährigen Flatrüden.

Das Training in der Dummygruppe lief leider nicht so toll wie beim letzten Mal. Es wäre ja auch zu schön, um wahr zu sein! Es kamen mehrere Dinge zusammen, so zum Beispiel, dass Helfer dabei waren, die wirklich ganz vorbildliche Brrr-Geräusche beim Werfen gemacht haben – was meine Flitzemaus allerdings erstmal in höchste Aufregung versetzte. Zudem wurde mir im Nachhinein klar, dass ich sie mal wieder unwissentlich überfordert habe, da die anderen recht viele Markierungen gemacht haben, und ich nicht rechtzeitig mit ihr aus der Gruppe gegangen bin, um etwas Ruhe reinzubringen. Sie ist und bleibt ein Pulverfass, die kleine Frieda. 🙂 Nachdem die Madame dann auch noch eingesprungen ist und dank meines gelähmten Zustands auch noch zum Erfolg kam, war klar: Das war nicht das Training des Jahres. Aber man lernt nie aus, und irgendwie rege ich mich (glücklicherweise) nicht mehr so auf, wie ich es vor ein paar Monaten noch getan habe. Über Frieda sowieso nicht und über mich immer weniger.

Unser privates Training mit Christine und Jack war super. Die beiden haben ähnliche Probleme wie Frieda und ich, wobei sie schon weiter im Training sind. Zwar heißt es immer, solche Raketen soll man am besten mit ruhigen, erfahrenen Hunden zusammen trainieren lassen, aber so konnten wir uns wenigstens ordentlich austauschen und uns gegenseitig Mut machen. Bis auf einen Apport gegen Ende des Trainings gab es für beide ausschließlich Unterordnung und Konzentrationsarbeit. Frieda, die zu Beginn wieder sehr aufgeregt und leider auch nicht gerade leise war, hat sich dabei zusehends beruhigt. Es ist tatsächlich die Situation in der Gruppe bzw. mit einem anderen Hund, die uns zu schaffen macht. Mit viel Geduld und Spucke hoffe ich, dass wir es schaffen, auch in diesen Situationen irgendwann auf dem Teppich zu bleiben. Bis dahin heißt es: Selber ruhig bleiben, dem Hund in der Situation keine Action bieten, ihn fürs Warten und für Gehorsam belohnen und viel, viel üben! Wir freuen uns auf jeden Fall, so nette Trainingspartner gefunden zu haben, und freuen uns schon auf unser nächstes Training. Oder, Frieda?