… und deshalb starten wir natürlich voller Elan und Motivation in die weitere Arbeit.
Diese Woche habe ich mit Frieda ausschließlich Steadiness-, Trage- und generelle Warteübungen gemacht. Was die Steadiness in Kombination mit Dummies angeht, kann ich eigentlich nicht klagen. Wenn wir allein trainieren, macht sie das super – und vor allem: absolut still. Trotzdem werden wir natürlich am Ball bleiben, Steadiness wird wohl weiterhin unser Hauptübungsbereich bleiben, wobei ich natürlich darauf achte, dass es Hundi trotz allem noch Spaß macht. Belohnt und gelobt wird reichlich.
Trageübungen stehen auch vermehrt auf dem Plan. Frieda ist sehr weichmäulig und das Dummy gleitet ihr gerne mal aus dem Fang – besonders, wenn man sich dabei auch noch auf so etwas Anstrengendes wie Fußlaufen konzentrieren muss. 🙂 Zuhause üben wir derzeit mit einer zur Hälfte gefüllten 1-Liter-Pet-Flasche. Da muss man ordentlich zupacken und wegen des Wassers auch schön mittig greifen. Den Tipp habe ich in einem Forum gefunden, und ich glaube, es könnte eine gute Methode sein. Die Flasche liegt auf dem Boden, Frieda bekommt ein „Apport“. Wenn sie sie aufgehoben und mir gebracht hat gibt’s Click und Lecker. Die Dauer des Festhaltens kann man dann langsam ausdehnen. Ein weiterer Vorteil ist, dass, wenn sich der Hund zu Beginn schwer zum Aufnehmen des ruhenden Objekts motivieren lässt, man die Flasche prima ein bisschen rollen lassen kann – das macht dann richtig Spaß!
Warteübungen im Alltag haben wir immer schon gemacht, aber als Hundehalter weiß man ja, dass man sich immer mal wieder überprüfen muss, ob man Hundis Erwartungshaltungen nicht doch in bestimmten Dingen immer bestätigt, sodass man letztlich nur noch reagiert und nicht agiert. Dass habe ich diese Woche getan und natürlich allerhand entdeckt, was ich noch verbessern kann.
Aber da Ruhe und Steadiness im Alltag und beim Solotraining die eine Sache , Gelassenheit und Geduld in der Gruppe jedoch eine ganz andere ist, haben wir auch vor, an dieser Baustelle zu arbeiten. Dazu habe ich Kontakt mit dem freien Dummy-Treff der BZG Oberfranken aufgenommen, und angefragt, ob Frieda und ich zum Zuschauen mal vorbei kommen dürfen. Ich bin sehr nett aufgenommen worden und freue mich schon auf Trainingsbesuche mit meiner Kleinen. Mal schauen, wie nah wir am Anfang an die Gruppe rangehen können. 😉 Es geht also nicht ums Mittrainieren, sondern erstmal darum, dass Frieda lernt, anderen Hunden bei der Arbeit zuzuschauen bzw. sich trotzdem auf mich und unsere gemeinsamen Aktivitäten zu konzentrieren. Klar ist, dass man dabei sehr behutsam vorgehen muss, damit der Hund langsam lernt, den Stress auszuhalten.
Und noch ein Tipp für alle, die vielleicht ähnliche Sorgen und Probleme haben: Hier gibt es tolle Trainingsideen zum Thema Steadiness und Ruhe in der Gruppe!