Archive for September 2011

Auf zum Klaukenhof

September 28, 2011

Morgen ist es endlich so weit, die lang ersehnten Dummyferien auf dem Klaukenhof stehen vor der Tür. Offizieller Beginn ist ein gemeinsames Abendessen um 18:30 Uhr. Da Frieda und ich eine recht lange Anreise vor uns haben, werden wir morgen um diese Zeit wohl schon auf der Autobahn unterwegs sein.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Iris, deren Tipps vom Paartaler Treffen an Pfingsten uns in den letzten Monaten sehr weiter geholfen haben. Und auch einige der Teilnehmer von damals werden wieder mit von der Partie sein. Und endlich kommt es zu einem Treffen mit Melanie und Nala, mit denen ich schon seit Welpenzeiten in Kontakt stehe.

Die Voraussetzungen für ein perfektes verlängertes Trainingswochenende sind gegeben: Der Wetterbericht sieht spitze aus, Frieda ist nicht läufig und wir erfreuen uns beide bester Gesundheit. Allein unser privates Training hat in den letzten Wochen aufgrund diverser Reisen und jeder Menge Arbeit leider etwas gelitten. Nachdem Frieda in den letzten Tagen dann Anwandlungen spätpubertierenden Ungehorsams zeigte, gab es kurz vor der Abreise noch ein paar Privilegienentzüge für die junge Dame. Just so she remembers. 🙂

In the meantime

September 19, 2011

Kurz ein kleiner Abriss unserer Erlebnises der letzten Woche.

Am letzten Wochenende hat Frank sich bereit erklärt, mir bei der jagdlichen Ausbildung von Frieda unter die Arme zu greifen. Also gab es erneut ein kleines Training mit dem verbliebenen Schleppwild (eine Ente und ein Kaninchen). Angefangen haben wir mit Markierungen im Wald – erstmal sehen, ob Frieda die Ente mittlerweile ohne zu zögern annimmt. Schon bei den Vorbereitungen war gut zu erkennen, dass sie den Geruch des Getiers seeeeeehr spannend findet. Und so hastete sie voller Motivation los und brachte die Ente ohne weitere Ermunterungen zu mir. Allerdings packte sie das arme Tierchen das ein oder andere Mal am Flügel. Hier brauchen wir sicher einfach noch mehr Routine.

Nach jeweils zwei Markierungen mit beiden Wildarten, die zufriedenstellend gemeistert wurden, ging es an ein nahegelegenes Gewässer. Eigentlich sollte Frank die Ente ins Schilf werfen, doch leider war der Bewuchs um den See herum so verwuchert, dass es kein Durchkommen gab. Da ich den Wasserapport jedoch unbedingt mal ausprobieren wollte, wurde die Ente für den Anfang einfach mitten ins Gewässer geworfen. Oh, und das fand die Maus spannend! Beim Anblick der treibenden Ente leuchteten ihre Augen. Also schickte ich sie und war sehr erleichtert, als sie die Ente problemlos aufnahm, anschließend anlandete und prima in die Hand übergab. In unserem Fall lautet es also eher: Nasse Ente ist super! Trockene Ente… muss nicht sein.

Als letzte Aufgabe folgte eine Schleppe mit dem Kaninchen. In der Zwischenzeit hatte ich die Schleppenarbeit hin und wieder mit einem Dummy geübt. Probleme bereiten uns jedoch weiterhin die Winkel, die Frieda einfach gern überläuft und dann in eine Freiverlorensuche übergeht, wenn sie die Schleppe nicht schnell genug wieder findet. Wir starteten mit einer Strecke von 60 Metern geradeaus, bevor ein runder 90°-Winkel und weitere 45 Meter geradeaus kamen.  Schleppenarbeit macht Frieda auf jeden Fall riesigen Spaß. Fängt das Ritual an, bei dem ich ihr zunächst den „Anschuss“ zeige, ist sie immer sehr konzentriert und voller Vorfreude. Auf der Schleppe arbeitet sie nachwievor meist mit tiefer Nase direkt auf der Schleppe – was mitunter ziemlich witzig aussieht, wenn sie Fahrt aufnimmt. Die Hinterbeine sind dann immer schneller als die tiefe Nase, weswegen sie häufig in einen Hoppelgalopp übergeht, bei dem sie beide Hinterbeine gleichzeitig an ihren Ohren und ihrer Nase vorbei nach vorne schleudert. Zunächst überlief die den Winkel kurz, suchte etwas, fand dann aber schnell die weitere Spur und brachte das Kaninchen sofort zu mir. Super! Ich war sehr glücklich mit unserem Training an diesem Tag.

In den letzten drei Tagen waren wir mal wieder im hessischen Heimatland unterwegs, da Frank und ich auf eine Hochzeit eingeladen waren. Frieda verbrachte den Samstag fast komplett bei meinen Eltern, aber nach eigenen Aussagen kamen alle drei prima miteinander aus. Obwohl Frieda auch dieses Mal ziemlich unausstehlich weil sehr aufdringlich und hibbelig wurde. Tja, so ist das, wenn man die Familie besucht. Die viele Aufmerksamkeit steigt Hundi dann immer ziemlich zu Kopfe. 🙂

Außerdem ereilte uns in der letzten Woche die großartige Nachricht, dass mein Schwesterchen samt hündischem Anhang im nächsten Jahr für längere Zeit Deutschland besuchen wird. Juchuuuuuh! Wir freuen uns schon sehr auf ein Wiedersehen mit Kathrin und Jamie sowie natürlich das Kennenlernen des jüngsten Sprosses, Pippin. Leider wurde die Vorfreude kurz darauf etwas getrübt, als mir auffiel, dass Friedas Läufigkeit rein rechnerisch genau in die Zeit fallen könnte, in der wir gemeinsame Urlaubspläne schmiedeten. Nun war sie bisher ja nur zwei Mal läufig, deshalb hoffe ich, dass das mit dem Abstand vielleicht noch nicht ganz so aussagekräftig ist und es nicht zum Worst Case kommen muss. Das wäre vielleicht eine Frage an die anderen Hündinnenbesitzer, was meint ihr?

Bilder vom Schnupperworkingtest

September 11, 2011

Die Bildergalerie von „Schnuppern im Forst“ ist nun online. Auf drei Fotos sind auch Frieda und ich zu sehen. Am sprechendsten ist dabei die Aufnahme, kurz bevor wir von Petra Beringer die Freigabe zum Schicken bekommen – die Anspannung ist sowohl Frieda als auch mir ins Gesicht geschrieben. 🙂

Standruhe und Fußarbeit

September 4, 2011

Wer auf originellere oder neuere Themen wartet, ist bei uns leider fehl am Platze. 🙂 Dies sind nachwievor unsere beiden Großprojekte, die wir mal mit mehr und mal mit weniger Leidenschaft vorantreiben. Insbesondere das Fußlaufen übe ich mit Frieda regelmäßig auch auf unseren Spaziergängen. Steadiness ist mittlerweile höchstens noch in der Gruppe oder in fremden Situationen ein Thema, weswegen ich hier mittlerweile beim Solotraining an meine Grenzen komme.

Gelegenheit zum Üben unter erschwerten Bedinungen gab es am Freitag, als wir uns mit zwei weiteren Gespannen aus der Dummygruppe zu einem privaten Training trafen. In allen Situationen eines solchen Trainings zeigen sich weiterhin große Fortschritte gegenüber unseren Anfängen. Frieda war sogar bei der Ankunft im Gelände und dem ersten Herauslugen aus dem Kofferraum still. Auf dem Weg ins Gelände ist ebenfalls eine stetige Verbesserung der Leinenführigkeit zu verzeichnen, auch wenn ich wünschte, dass dieses Thema schon lange gar keines mehr wäre.

Angefangen haben wir mit einer Freiverlorensuche in einem mit Gräsern, Heide, Sträuchern und Tannen dicht bewachsenen Grünstreifen. Damit das Ganze auch ein bisschen Spaß macht, haben wir uns in einer Line aufgestellt und die drei Hunde abwechselnd ins Suchengebiet geschickt. Alle drei haben diese Aufgabe super gemeistert und haben sich unangeleint vorbildlich verhalten. Lediglich Friedas penetrante Blicke sagten mir, dass sie überhaupt nicht verstehen konnte, warum die anderen Hunde erwas suchen sollten, wo sie doch am besten über die Aufenthaltsorte der Dummies Bescheid wüsste. 🙂 Schlauberger. Von den zehn versteckten Dummies holte jeder Hund drei Stück, bevor wir allesamt auf die langwierige Suche nach dem zehnten gehen mussten.

Anschließend stellten wir eine Aufgabe aus dem Schnupperworkingtest nach, bei der Fußlaufen unter Ablenkung gefragt war. Hier schlugen sich alle Vierbeiner recht gut – man sieht schon, dass die Anspannung auf einem Workingtest doch beträchtlich höher ist. Ganz ohne Korrekturen und Lob komme ich mit Frieda allerdings noch nicht aus, hier müssen wir eben weiter üben.

Als letztes war ein Appell auf einer großen Wiese an der Reihe. Auch hier hatten alle sichtliche Fortschritte gemacht, und nachdem ich Friedas Geschwindigkeit auf den ersten Metern zwei Mal gebremst hatte, verlief der Rest der Aufgabe vorbildlich.

Man kann also sagen, dass die Basics im Gruppentraining durchaus immer besser klappen. Wie wir in der Oberpfalz erfahren haben, ist die Situation auf einem Workingstest natürlich eine noch größere Herausforderung. Die bisherigen Fortschritte lassen jedoch hoffen, dass wir uns auch daran gewöhnen werden. An einer anderen Stelle sieht es jedoch seit geraumer Zeit nicht so gut aus: Das „Voran“ macht uns immer noch Kummer. Zermürbend daran ist, dass ich eigentlich genaus weiß, wo die Fehler im Aufbau gelegen haben (natürlich bei mir). Trotzdem finde ich es speziell bei dieser Aufgabe bemerkenswert, wie sehr meine theoretischen Vorüberlegungen und mein Wissen von der eigentlichen praktischen Umsetzung abweichen. Zu oft ist es mir passiert, dass ich die Aufgabe unwissentlich zu schwer aufgebaut oder wichtige Trainingsschritte übersehen habe.

Deswegen fangen wir jetzt nach einer längeren Pause wieder ganz von vorne an, was das „Voran“ angeht. In der letzten Woche haben wir damit begonnen, dass Frank, Frieda und ich zur täglichen Fütterungszeit am späten Nachmittag mit Schüsseln und Futter auf die benachbarte Wiese ziehen, um nochmals den Befehl von Grundauf aufzubauen. Ziel dieser Unternehmung ist es, das Voranschicken für Frieda nach einiger von mir verschuldeter Verunsicherung wieder positiv zu belegen und zu ritualisieren. Dabei achte ich dieses Mal peinlichst genau darauf, nicht zu schnell vorzugehen und den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben nur langsam und durchdacht zu steigern. Bisher klappt alles wunderbar, ich bin gespannt, wie es sich in den nächsten Wochen entwickelt.

Wir wollen’s wissen…

September 1, 2011

… und haben deswegen heute für den Alpenrand Cup gemeldet. Beim Trainingsworkingstest erneut für die Schnupperklasse, bei der Pfostenschau müssen wir nun in der Zwischenklasse starten. Nun heißt es „Daumen drücken“, dass wir auch einen Startplatz ergattern.