Archive for April 2010

Eine Zecke

April 30, 2010

Iiiiiiiigittt! Gerade habe ich Frieda ihre erste Zecke entfernt. Durch Zufall habe ich sie beim Streicheln entdeckt und gleich die Zeckenzangen ausgepackt, die mein weises Schwesterherzchen in ihr Weihnachtshundebegrüßungpaket gepackt hatte.

Frieda hat ja seit zwei Wochen ein Scalibor um. Wir haben uns fleißig umgehört und dann entschlossen, dass das Halsband, was Wirkung und Verträglichkeit angeht, wohl zu dem Besten gehört, das gerade auf dem Markt ist. Obwohl wir beide finden, dass die das Ding wirklich auch mal in schwarz herstellen könnten…

Wie auch immer, tatsächlich besteht natürlich auch bei Scalibor kein 100%iger Schutz, insofern gibt es keinen Grund zur Klage. Aber eklig sind sie schon, die Zecken. Ich hatte total lange keine mehr gesehen, aber diese ekligen Körper mit diesen dünnen Beinchen, baaaaaaaah!

Waschen, Schneiden, Föhnen

April 27, 2010

Ersteres und letzteres haben wir uns gespart, aber geschnitten haben wir ganz ordentlich.

Nachdem Carolin beim letzten Training die „verplüschten“ Ohren unserer Dame belächelt hat, bin ich doch etwas ins Grübeln gekommen. Bisher hatte ich mich mit dem Thema Fellpflege bis auf ein paar halbherzige Bürstversuche – die vor allem Frieda sehr witzig fand – nicht großartig auseinander gesetzt. Aber nach ausgiebiger Lektüre diverser Internetseiten habe ich herausgefunden, dass die Haarpracht des Flats an Ohren, Pfoten, Rute und Hals durchaus Möglichkeiten des Frisierens eröffnet. Und nachdem ich ein äußerst amüsantes Bild einer älteren Flatdame gesehen habe, die noch NIE in den Genuss eines Ohrschnittes gekommen war, war klar: Zumindest dort sollte man früher oder später ansetzen.

Heute war es dann so weit. Liebend gerne hätte ich Vorher/Nachher-Fotos geschossen, aber leider ist meine Kamera in dieser Woche auf Wanderschaft. Nachdem das Werk vollendet ist, bin ich jedoch der Meinung, dass es vielleicht gar nicht so schlecht ist, die ersten schnitttechnischen Gehversuche für uns zu behalten. 😉

Mit Straußensehne beschäftigt hat Frieda alles ziemlich geduldig über sich ergehen lassen. Die normale Schere habe ich mangels Talent sehr bald aufgegeben und mich stattdessen mit der Effilierschere vergnügt, die bei schneiderischer Planlosigkeit wesentlich mehr verzeiht.

Trotzdem sieht Madame irgendwie witzig aus mit ihrem neuen Ohrschnitt. So… plüschlos. 🙂

Harmonie pur

April 26, 2010

… hätte es fast dieses Wochenende gegeben.

Das Training am Freitag lief ziemlich gut, wir haben stolz unsere ersten zwei Apporte in der quasi Öffentlichkeit durchgeführt. Beim ersten Mal hat sich Fräulein Frieda zwar ein Momentchen lang überlegt, ob sie das Dummy nun wirklich zu mir zurückbringen oder nicht vielleicht doch selber behalten soll, aber es ist alles nochmal gut gegangen. Beutetrieb ++ würde ich mal sagen. 🙂

Am Samstag und Sonntag haben wir schöne Abenteuerspaziergänge im Wald unternommen. Dabei wird stets der Kommpfiff geübt, wahlweise mit Tennisballbelohung oder Leberwursttube als Jackpot. Verstecken tue ich mich auch hin und wieder, wobei ich dafür immer noch jemanden brauche, der die Maus festhält – alleine entkomme ich ihr nämlich nicht! Wenn wir mal die ausgetretenen Pfade verlassen, läuft sie quasi im Gänsemarsch hinter mir oder Frank her. Aufmerksam und anhänglich beschreibt ihr Verhalten draußen immer noch am besten – wir warten gespannt auf die Pubertät!

Zudem sind wir dazu übergegangen, das Heranrufen unter Ablenkung zu üben. Momentan nach einer Methode, die im Retriever Freunde Forum beschrieben wird: Eine Person (das ist meisten Frank) bekommt dabei etwas gaaaaaanz Tolles (z. B. Ball oder Futter), das Frieda unbedingt haben will. Zusätzlich (und wenn man keine Angst davor hat, wie verrückt angesprungen zu werden) kann diese Person sie noch ordentlich heiß auf das begehrte Objekt machen. Eine zweite Person (das bin dann momentan ich) geht dann ein Stück weiter weg. Von dort aus wird Frieda dann gerufen, d. h. sie muss ihr Interesse an der Person mit dem Köder, den sie selbstverständlich nicht bekommt, fallen lassen und zu mir kommen. Wenn sie das getan hat, kommt die Person (also Frank :-)) mit dem Köder zu uns, gibt mir den Köder, und ich gebe ihn ihr als Belohung. Frieda hat das Prinzip, glaube ich, sehr schnell verstanden, daher ist es schon keine echte Herausforderung mehr. Aber ich hoffe, die Übung bringt trotzdem etwas.

Der Grund, warum dann am Ende doch nicht alles soooo harmonisch war, ist, dass Madame ihre immer größer werdende Bewegungsfreiheit zuhause gleich schamlos ausgenutzt hat, um uns den kostbaren Schinken für unser Spargelessen vom Couchtisch zu klauen. Grrrml. Natürlich war die Aktion auch nicht ganz so geschickt von uns, Hund und Schinken gleichzeitig unbeaufsichtig zu lassen, aber trotzdem ist die Göre meiner Ansicht nach einfach rotzfrech. Eine Scheibe hatte sie erwischt, die hat ihr Frank aber gleich wieder aus dem Rachen gezogen, sodass eine ziemlich verdutzt aussehende Frieda ohne ihre Schinkentrophäe abgedampft ist. Die angekaute Scheibe lag dann zur Strafe während des ganzen Essens am äußersten Rand des Tisches auf Hundis Augenhöhe. Und nein, sie hat es natürlich nicht mehr versucht, als ich dabei war. Schade eigentlich… 😉

Experiment geglückt

April 22, 2010

Gestern und heute war es so weit: Nach jeweils einem spannenden Spaziergang mit wahweise Hundebegungen, Zergelspielen (die ich ja eigentlich nicht machen soll *pfeif*), Futterdummy und Leckerchensuchen musste Missy in ihren Kennel ziehen und brav alleine bleiben. Diese Woche noch nicht ganz so lang, aber es hat super geklappt! Wenn ich nach Hause gekommen bin, war alles ruhig. Durch meine Rückkehr ist Frieda zwar dann aufgewacht, hat sich aber heute nachmittag dann nach einer kurzen Orientierung einfach wieder hingelegt. Juchheih!

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob sie wirklich kapiert, dass ich die Wohnung verlasse, da der Kennel ja ohnehin im Schlafzimmer steht, und sie mich nicht sehen kann. Aber irgendwie ist das in meinen Augen gerade Nebensache – hauptsache das erste Experiment ist geglückt!

Jetzt wird’s ernst

April 20, 2010

In dieser Woche beginnt das Sommersemester und Frauchen muss jetzt wieder regelmäßig für Lehrveranstaltungen ohne hündische Begleitung aus dem Haus. Die Maus muss demnächst drei Mal die Woche für zwei Stunden allein zu Hause bleiben – wir sind gespannt!

Da ich dem Irrwisch hinsichtlich unserer Inneneinrichtung immer noch nicht über den Weg traue, gab es extra aus diesem Anlass einen gigantösen Megakennel, in dem Madame ausreichend Platz für Teeparties mit Freundinnen und andere Aktivitäten hat. Trotzdem ist Dank einiger Decken das Höhlenfeeling gewahrt, so dass es nun an Frieda ist, das beste aus der Situation zu machen…

In der ersten Nacht in ihrem neuen super Kennel hörte man ein kurzes Wuff. „Ach“, sagte Frank, „jetzt hat sie den Ostflügel entdeckt.“ 🙂

Am Baggersee in Viereth

April 18, 2010

Ein aufregendes Wochenende

April 18, 2010

Am Freitag hatten wir unser mittlerweile viertes Training mit Carolin, und es war wir immer super! Nach unseren Treffen bin ich immer richtig optimistisch, und fühle mich in der bisher eingeschlagenen Richtung mit Frieda bestärkt. Zudem lernen wir natürlich immer jede Menge interessanter neuer Dinge. Dieses Mal waren die ersten zaghaften Übungen in Richtung Dummy dran, wobei ich vor allem Gelegenheit bekomme an mir und meiner Körpersprache zu arbeiten. Einfach klasse!

Samstag ging es dann nach Höchstadt zum – mittlerweile – Junghundekurs. Nachdem Frieda zwar zunächst nur mit der Leberwursttube auf mich zu konzentrieren war, hat sie sich dann prima eingekriegt. Ich war auf jeden Fall sehr zufrieden mit unserer Maus! Das Training in der Gruppe ist einfach eine tolle Gelegenheit, unter Ablenkung zu üben. Zudem hatten wir Besuch von André Pfannstiel, dem neuen Dummy-Trainer der BZG Franken, sowie Regina Grotjahn, die ebenfalls Flats führt. Beide haben ein bisschen etwas über Dummy-Arbeit, aber auch über das Leben des Retrievers als Familienhund erzählt. Sehr interessant, wobei Frieda und ich uns, glaube ich, mit ernsthaften Gedanken an Working Tests und die damit verbundene Ausbildung noch einiges an Zeit lassen werden.

Heute waren wir schließlich an einem schönen Hundestrand an einem Baggersee in der Nähe von Bamberg. Frieda fand das Wasser total unheimlich und hat erst mal fleißig jede Welle verbellt. Am Ende ist sie zumindest bis zum Bauch mit hineingegangen und hat außerdem vier neue Hundebekanntschaften geschlossen. Aufregend!

Dementsprechend schläft sie jetzt auch total k. o. auf ihrem Kissen und sieht dabei aber ganz glücklich und zufrieden aus. Und ab morgen gibt es dann ja wieder ordentlich Zeit, sich im Büro bei ausgiebigen Nickerchen vom anstrengenden Wochenende zu erholen.

Zurück aus dem Urlaub

April 13, 2010

Ja, Friedas virtuelles Leben wurde sträflich vernachlässigt in unserem Heimaturlaub in Marburg, aber Ferien müssen eben auch mal sein. Und die waren tatsächlich sehr schön, Spaziergänge vom Haus aus, eine große Wohnung zum Umhertigern, ein Garten für das schnelle Geschäft zwischendurch und und und…

Obwohl das Wetter durchwachsen war, gab es doch ein paar schöne Tage. Den schönsten haben wir dabei gleich genutzt, um die Grillsaison zu eröffnen. Da wir Gäste hatten, kam die Misses irgendwann an die Leine – aber keine Sorge, sie hat sich mit ihrem Kong prächtig amüsiert. 😉 Mittlerweile muss man schon richtig weit weg zoomen, um ihre Rute komplett mit drauf zu bekommen, die ist wirklich irre lang (und behaarter) geworden:

Und danach wurde erschöpft und zufrieden geschlafen. Ein Hundehaufen: