Archive for the ‘auf Reisen’ Category

Fehmarn

April 2, 2012

Dummyferien auf dem Klaukenhof

Oktober 5, 2011

Nun sind wir wieder zurück, schade, die Tage vergingen wie im Flug. Hinter uns liegen dreieinhalb volle Tage intensives Training, viel Spaß mit netten Leuten und Hunden sowie jede Menge Infos, die meinen Kopf noch immer zum Brummen bringen.

Ingsgesamt waren elf Teams zum Dummy-Intensivtraining auf dem Klaukenhof angereist. Vier F-ler aus dem Paartaler Wurf, ein weiterer Flat, drei Labbies und drei Golden – eine bunt gemixte Truppe also. Die meisten Teilnehmer hatten schon öfters bei Iris trainiert und kannten sich gegenseitig, in Melanie mit Nala hatte ich aber eine weitere Mitstreiterin gefunden, die ebenfalls als Neuling in die Gruppe kam. Am erste Abend ließen wir die beiden Schwestern nochmal flitzen, bevor die Arbeit anfing – im Halbdunkeln konnnten wir anschließend nur raten, welcher Hund welcher ist. Eine gewissen Ähnlichkeit lässt sich auf keinen Fall verleugnen, bei besseren Lichtverhältnissen lässt sich jedoch erkennen, dass Frieda in Sache Länge nachwievor ungeschlagen ist. 🙂

Am nächsten Morgen ging es um 9 Uhr im traumhaften Gelände los. Zunächst traten alle gemeinsam an, Iris wollte sich einen Überblick über die Gruppe verschaffen. Erste Aufgabe: Einzelmarkierung aus der 11er-Line. Jucheih! O-Ton-Iris: „Ich will gleich mal sehen, was Sache ist.“ Wahlweise durften wir die Hunde angeleint oder unangeleint in der Line führen. Da mein Mantra für den ersten Tag „Coolness“ lautete, leinte ich Frieda todesmutig ab. No risk, no fun. Außerdem ist Madame einfach zu schlau – leine ich sie immer dann ab, wenn sie dran ist, fängt sie nach kürzester Zeit das Fiepen an, sobald ich nach der Halsung greife. Mein Mut sollte belohnt werden, denn obwohl um uns herum duchaus hin und wieder mehr als nur ein Hund losrannte und ein ordentliches Gejohle und Gebrüll herrschte, blieb Frieda wie angewurzelt sitzen und verkniff sich sogar protestierende Fiepser. Nachwievor belohne ich sie in solchen Situationen für das Sitzenbleiben, Schweigen und Blickkontakt mit mir (in dieser Reihenfolge) mit der Leberwursttube. Unser eigener Apport lief dann prima, Frieda meisterte auch das Zurückbringen auf die Line zu – was bei zehn dort stehenden Gespannen gar nicht so einfach für den Hund ist.

Bei einer weiteren Übung mussten die Hunde auf Entfernung sitzen bleiben, während zwei Dummies vor und hinter sie geworfen wurden, um anschließend durch eine Gasse der anderen Team abgerufen zu werden. Klappte dies, durfte der Hund von seinem neuen Standpunkt aus auf die Dummies geschickt werden. Auch diese Aufgabe meisterten alle Teams gut.

Bei der Einteilung kamen Frieda und ich in diejenige Gruppe mit Leuten, die eher weniger bei Iris trainieren – und waren damit in einem Team mit Melanie und Nala! Sehr schön. Ab diesem Zeitpunkt wurde abwechselnd in zwei Gruppen trainiert, wobei der Vor- und Nachmittag jeweils geteilt wurden. Wir waren an diesem Tag nochmals von 16-18 Uhr an der Reihe.

Eine Beschreibung der einzelnen Aufgaben würde hier den Rahmen sprengen. Ich werden bestimmte Dinge nochmal in einzelnen Beiträgen aufgreifen, wenn es darum geht, wie wir nun weiter üben. Am ersten Tag arbeiteten wir auch die zweite Session aus der Line – es ging wirklich zur Sache. Auch während der darauf folgenden Trainings arbeiteten mindestens stets zwei Hunde gleichzeitig. Die Tage waren demnach perfekt, um das routinierte Arbeiten in der Gruppe zu festigen. Ich hätte vor einem halben Jahr noch niemals nie gedacht, dass Frieda und ich hier solche Fortschritte machen würden. Einspringen ist nachwievor kein Thema, und auch wenn ich mich nicht darauf verlassen kann, dass ihr nicht doch hin und wieder ein leiser Fiepser entweicht, hat sie schon sehr gut verinnerlicht, dass nicht jedes fallende Dummy für sie gedacht ist. Oft wurden Hunde direkt neben uns und einmal sogar direkt neben uns an uns vorbei geschickt – alles kein Problem. Angesichts der Intensität und des Stresses eines solchen Trainings wurde natürlich auch fleißig für jedes geduldige Warten belohnt.

Ein weiterer Erfolg des zurückliegenden Training besteht in den Geländeerfahrungen, die Frieda gewinnen durfte. Insgesamt wurden viele Markierungen (meist als Memories) in unterschiedlichem Gelände, über unterschiedliche Distanzen und mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad gearbeitet. Dabei war es faszinierend, den Hunden beim Arbeiten zuzuschauen. Die Paartaler, die ich gesehen habe, erwiesen sich dabei allesamt als geländehart und unerschrocken. Bis auf wenige Ausnahmen markierte Frieda sehr gut, manchmal musste sie sich jedoch auch ans Dummy heranarbeiten. Dann konnte man förmlich das „Klick“ hören, wenn sie ihre Nase anschaltete, einfach schön. Insgesamt merkt man natürlich, dass sie noch ein junger Hund ist, dem hier und da die Erfahrung fehlt. Und genau dafür war das Taining perfekt, Frieda hat viel Neues kennengelernt.

Ich selbst habe von Iris wieder einige Tipps zur Körpersprache und speziell zum Einweisen bekommen. Ich habe jede Einzelheit sofort aufgesogen. Alle Verbesserungsvorschläge wurden sofort an Ort und Stelle ausprobiert und die Art und Weise, wie die Hunde positiv auf die Veränderung reagieren, gibt ihr in jedem Punkt recht. Nun bloß nichts davon vergessen! Durch ungünstiges Stopp-Pfiff-Training habe ich mir vor einiger Zeit einen Knoten ins „Voran“ gewurschtelt. Auch hier gab es wertvolle Hinweise und vor allem die Versicherung, dass wir das Problem auf jeden Fall wieder in den Griff bekommen werden.

Die Stimmung war während der gesamten Tage toll. Alle hatten Spaß, niemand war dabei, der auch nur eine Spur von Wettbewerb oder falschen Ehrgeiz in die Sache gebracht hätte. Die gemeinsamen Abende im Klaukenhof waren geprägt von gutem Essen, interessanten Gesprächen und Gemütlichkeit – leider wurde es für mich nur nie sehr spät, da ich stets stehend k.o. war und mich recht bald in mein Schlafgemach verkrümelt habe. Frieda hat in den Pausen meist tief und fest im Hotelzimmer geschlafen – dafür war ich wirklich dankbar, denn so konnte sie das intensive Training unbeschadet und gut überstehen.

Zum Schluss bekamen wir von Iris noch einige Tipps fürs weitere Training. Ich war einfach total stolz, als sie mir und Frieda große Fortschritte seit Pfingsten bescheinigte und explizit auch unsere Fußarbeit lobend erwähnte. Uffz. Es sei viel weniger Hektik in unserer gemeinsamen Arbeit und ich hätte die eigene körpersprachliche Ruhe gut umgesetzt. Unser weiteres Programm betrifft vor allem das Einweisen: Voran, Stopp-Pfiff, Hier-Pfiff und Suchen-Pfiff sollen separat und später kombiniert geübt und gefestigt werden. Iris meinte sogar, wir sollten noch diesen Herbst ruhig eine Dummy A probieren – hier bin ich aber noch etwas skeptisch, die erste Dummyprüfung hatte ich mir eigentlich erst für nächstes Jahr im Frühjahr vorgenommen. Aber auf jeden Fall eine sehr positive Bilanz, über die ich mich total freue. Und nun kann es weiter gehen!

Natürlich gibt es noch einiges Weiteres über die letzten Tage zu erzählen. Fotos werden auch noch folgen. Schaut doch einfach in den nächsten Tagen nochmal rein!

Auf zum Klaukenhof

September 28, 2011

Morgen ist es endlich so weit, die lang ersehnten Dummyferien auf dem Klaukenhof stehen vor der Tür. Offizieller Beginn ist ein gemeinsames Abendessen um 18:30 Uhr. Da Frieda und ich eine recht lange Anreise vor uns haben, werden wir morgen um diese Zeit wohl schon auf der Autobahn unterwegs sein.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Iris, deren Tipps vom Paartaler Treffen an Pfingsten uns in den letzten Monaten sehr weiter geholfen haben. Und auch einige der Teilnehmer von damals werden wieder mit von der Partie sein. Und endlich kommt es zu einem Treffen mit Melanie und Nala, mit denen ich schon seit Welpenzeiten in Kontakt stehe.

Die Voraussetzungen für ein perfektes verlängertes Trainingswochenende sind gegeben: Der Wetterbericht sieht spitze aus, Frieda ist nicht läufig und wir erfreuen uns beide bester Gesundheit. Allein unser privates Training hat in den letzten Wochen aufgrund diverser Reisen und jeder Menge Arbeit leider etwas gelitten. Nachdem Frieda in den letzten Tagen dann Anwandlungen spätpubertierenden Ungehorsams zeigte, gab es kurz vor der Abreise noch ein paar Privilegienentzüge für die junge Dame. Just so she remembers. 🙂

In the meantime

September 19, 2011

Kurz ein kleiner Abriss unserer Erlebnises der letzten Woche.

Am letzten Wochenende hat Frank sich bereit erklärt, mir bei der jagdlichen Ausbildung von Frieda unter die Arme zu greifen. Also gab es erneut ein kleines Training mit dem verbliebenen Schleppwild (eine Ente und ein Kaninchen). Angefangen haben wir mit Markierungen im Wald – erstmal sehen, ob Frieda die Ente mittlerweile ohne zu zögern annimmt. Schon bei den Vorbereitungen war gut zu erkennen, dass sie den Geruch des Getiers seeeeeehr spannend findet. Und so hastete sie voller Motivation los und brachte die Ente ohne weitere Ermunterungen zu mir. Allerdings packte sie das arme Tierchen das ein oder andere Mal am Flügel. Hier brauchen wir sicher einfach noch mehr Routine.

Nach jeweils zwei Markierungen mit beiden Wildarten, die zufriedenstellend gemeistert wurden, ging es an ein nahegelegenes Gewässer. Eigentlich sollte Frank die Ente ins Schilf werfen, doch leider war der Bewuchs um den See herum so verwuchert, dass es kein Durchkommen gab. Da ich den Wasserapport jedoch unbedingt mal ausprobieren wollte, wurde die Ente für den Anfang einfach mitten ins Gewässer geworfen. Oh, und das fand die Maus spannend! Beim Anblick der treibenden Ente leuchteten ihre Augen. Also schickte ich sie und war sehr erleichtert, als sie die Ente problemlos aufnahm, anschließend anlandete und prima in die Hand übergab. In unserem Fall lautet es also eher: Nasse Ente ist super! Trockene Ente… muss nicht sein.

Als letzte Aufgabe folgte eine Schleppe mit dem Kaninchen. In der Zwischenzeit hatte ich die Schleppenarbeit hin und wieder mit einem Dummy geübt. Probleme bereiten uns jedoch weiterhin die Winkel, die Frieda einfach gern überläuft und dann in eine Freiverlorensuche übergeht, wenn sie die Schleppe nicht schnell genug wieder findet. Wir starteten mit einer Strecke von 60 Metern geradeaus, bevor ein runder 90°-Winkel und weitere 45 Meter geradeaus kamen.  Schleppenarbeit macht Frieda auf jeden Fall riesigen Spaß. Fängt das Ritual an, bei dem ich ihr zunächst den „Anschuss“ zeige, ist sie immer sehr konzentriert und voller Vorfreude. Auf der Schleppe arbeitet sie nachwievor meist mit tiefer Nase direkt auf der Schleppe – was mitunter ziemlich witzig aussieht, wenn sie Fahrt aufnimmt. Die Hinterbeine sind dann immer schneller als die tiefe Nase, weswegen sie häufig in einen Hoppelgalopp übergeht, bei dem sie beide Hinterbeine gleichzeitig an ihren Ohren und ihrer Nase vorbei nach vorne schleudert. Zunächst überlief die den Winkel kurz, suchte etwas, fand dann aber schnell die weitere Spur und brachte das Kaninchen sofort zu mir. Super! Ich war sehr glücklich mit unserem Training an diesem Tag.

In den letzten drei Tagen waren wir mal wieder im hessischen Heimatland unterwegs, da Frank und ich auf eine Hochzeit eingeladen waren. Frieda verbrachte den Samstag fast komplett bei meinen Eltern, aber nach eigenen Aussagen kamen alle drei prima miteinander aus. Obwohl Frieda auch dieses Mal ziemlich unausstehlich weil sehr aufdringlich und hibbelig wurde. Tja, so ist das, wenn man die Familie besucht. Die viele Aufmerksamkeit steigt Hundi dann immer ziemlich zu Kopfe. 🙂

Außerdem ereilte uns in der letzten Woche die großartige Nachricht, dass mein Schwesterchen samt hündischem Anhang im nächsten Jahr für längere Zeit Deutschland besuchen wird. Juchuuuuuh! Wir freuen uns schon sehr auf ein Wiedersehen mit Kathrin und Jamie sowie natürlich das Kennenlernen des jüngsten Sprosses, Pippin. Leider wurde die Vorfreude kurz darauf etwas getrübt, als mir auffiel, dass Friedas Läufigkeit rein rechnerisch genau in die Zeit fallen könnte, in der wir gemeinsame Urlaubspläne schmiedeten. Nun war sie bisher ja nur zwei Mal läufig, deshalb hoffe ich, dass das mit dem Abstand vielleicht noch nicht ganz so aussagekräftig ist und es nicht zum Worst Case kommen muss. Das wäre vielleicht eine Frage an die anderen Hündinnenbesitzer, was meint ihr?

Reisebericht, Teil 2

August 8, 2011

Tag 9

In den letzten Tagen hatte sich die ganze Bande ausreichend erholt, sodass langsam die Aktivitäts- und Wandersehnsucht der (menschlichen) Urlauber erwachte. Da für den folgenden Tag ohnehin Gewitter am Atlantik vorhergesagt waren, brachen wir morgens gen Zentralmassiv auf.

Da Frank in einer weiteren Folge unserer beliebten Pleiten-Pech-und-Pannen-Serie mittels seines Handyladegerätes die Sicherungen unserer Klimaanlage herausgehauen hatte, mussten wir die Fahrt jedoch schon bald für einen Werkstattbesuch unterbrechen. Obwohl wir mit unserem Auto bisher sehr zufrieden sind, hat es nämlich defintiv einen großen Fehler: Man kann so gut wie nichts selbst reparieren. Sogar die Sicherungen sind so verbaut, dass man nur mit speziellem Werkzeug an sie herankommt.

Während unser „Grafite“ also in der Werkstatt versorgt wurde, nutzten wir die Gunst der Stunde und gönnten uns ein Frühstück in einem netten Café in der Nähe. Naja, was der Franzose eben so Frühstück nennt. Es gab getoastetes Baguette mit Butter und Aprikosenmarmelade. Von Garnitur oder ähnlichem keine Spur. Aber wenigstens wurden wir nicht genötigt, die trockene Teigware in einer Schüssel Kakaogetränk zu ersäufen, wie ich es schon häufig erlebt habe.

Nachdem unsere Reisezeit so in die Länge gezogen wurde, kamen wir erst gegen 17 Uhr auf unserem neuen Campingplatz am Lac Chambon im Parc Naturel Régional des Volcans d’Auvergne an. Uns blieben noch zwei freie Stellplätze zu Auswahl, die beide nicht gerade bombastisch waren. Einer war winzig und am Rand des Campingplatzes an einem mückenbevölkerten Schlammbächlein gelegen, der andere mitten in der prallen Sonne an einer Fußwegkreuzung. Wir haben uns für das Mückenreservat entschieden. Irgendwie passte unser Tempelzelt dann auch auf die kleine Fläche, sodass wir nach Aufbau und Dusche ziemlich erschöpft das Campingplatzrestaurant für eine Stärkung ansteuerten.

Ich vermute mal, dass es an der Überzahl an holländischen Campinfreunden lag, aber die Speisekarte wartete vorwiegend mit allerhand frittierten Spezialitäten und lediglich Pizza als Alternative auf. Da uns der Sinn auch nicht gerade nach Gourmetfreuden stand und wir ohnehin viel zu platt waren, um Ansprüche zu erheben, entschieden wir uns für Pizza. Gut, Pizza in Frankreich, auch nicht die feine englische Art, aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Problematisch ist nur, dass ich angesichts meiner bisherigen Pizzaerfahrungen in Frankreich und diesem (letzten) Versuch endgültig beschlossen habe, dass Franzosen einfach keine Pizza machen können. Und damit das jetzt nicht nach Diskriminierung klingt gebe ich an derselben Stelle auch gern offen zu, dass die Deutschen kein Baguette machen können. Und vor allem keine Croissants. Aber diese Pizza… matschiger Teig, viel zu viel billiger Käse und ungefähr eine ganze Dose Oregano. Yammeeee! Gut, satt gemacht hat sie.

Tag 10

Durch unsere späte Anreise am Vortag hatten wir noch wenig Zeit gehabt, um uns vor Ort zu orientieren. Über einen Rother Wanderführer für die Auvergne verfügten wir jedoch bereits, und so sollte unsere erste kleinere Tour uns durch das Naturreservat des Vallée de la Chaudefour führen. Am Startpunkt angekommen erwartete uns die erste Überraschung: massenweise parkende Autos. O.k., da sind wir wohl nicht die einzigen. Der nächste entscheidende Schlag folgte sogleich, als uns ein Schild am Beginn des Wanderweges darüber aufklärte, dass Hunde im Vallée de la Chaudefour grundsätzlich nicht erlaubt sind. Unter anderem wegen der Mufflons. Tja, so etwas muss man natürlich akzeptieren und grundsätzlich habe ich auch Verständnis dafür, wenn Hunde zum Schutz seltener Wildtiere in bestimmten Gebieten nicht erwünscht sind. Angesichts der wirklich beachtlichen Massen französischer und holländischer Familien, die mit Picknickrucksäcken bewaffnet angeführt von einer Horde kreischender Kinder den Wanderpfad vor uns betraten, frage ich mich jedoch, welches Mufflon so blöd ist, da noch nicht Reissaus genommen zu haben…

In diesem Moment wäre Plan B hilfreich gewesen. Den gab es jedoch nicht. Also sind wir zunächst recht unmotiviert zum Office de Tourisme im nahegelegenen Murol gefahren, wo wir immerhin eine brauchbare Wanderkarte der Umgebung erstanden. Da wir den restlichen Tag nicht mit sinnlosem Herumkurven im Auto verbringen wollten, haben wir uns anschließend für eine kleine Rundwanderung um Murol und seine Burg sowie den Lac Chambon herum entschlossen.

Der Lac Chambon:

Die Burg von Murol:

Wider Erwarten endete der Tag somit doch noch sehr schön, und auch Frieda kam durch ausreichend Schwimmgelegenheit im Lac nicht zu kurz. Zurück am Campingplatz nutzten wir die nahelegenen Flussläufe um uns und unser Feierabendbier erneut abzukühlen.

Irgendwas hat Madame wohl erschreckt, aber ich habe keine Ahnung mehr, was es war:

Tag 11

Dieser Tag sollte der Tag der großen Kammwanderung über die Puy der Auvergne werden. Denkste. War ja klar, dass es in der Nacht zuvor Gewitter geben musste und wir zum Anblick eines eher grauen und wolkenverhangenen Tages erwachten. Da Aufgeben jedoch nicht in Frage kam und für den Nachmittag Wetterbesserung vorhergesagt war, machten wir uns trotzdem um 9 Uhr auf in Richtung des Bergstädtchens Mont-Dore, von wo aus unsere Tour starten sollte.

Zunächst ging es von 1050 Metern stetig bergauf bis zum höchsten Punkt der Wanderung auf 1748 Meter. Nieselregen und Nebel machten das Ganze nicht gerade angenehm, aber zumindest wurde einem ordentlich warm beim Hinaufstapfen. Und zumindest Frieda hatte wohl kein Problem mit dem Wetter. Unterwegs kamen wir an der Grande Cascade, einem wohl recht beeindruckenden Wasserfall, vorbei. Zumindest einige Dunstverhangene Blicke konnte auch wir erhaschen.

Oben angekommen erwartete uns dieses vielversprechende Schild:

Leider sah das Ganze für uns dann so aus:

Auf unserem weiteren Weg auf den Kammhöhen des Massif du Sanncy wurde es leider immer matschiger, windiger und nasser. Plötzlich tauchten dann auch Schafe vor uns im Nebel auf, die wir eine Weile notgedrungen vor uns auf dem Pfad hertrieben.

Kurze Zeit später mussten wir nach zwei Stunden Aufstieg leider abbrechen. Wie bei einer Kammwanderung naheliegend wäre der Rest der Tour fast ausschließlich auf den ungeschützten Hochebenen verlaufen. Dichter Nebel, kalter Wind und nasse Füße ließen die Aussicht auf weitere vier Stunden dieser Art nicht gerade verlockend erscheinen. Und andere Aussichten gab es ja keine. 🙂

Am Ende waren wir froh, als wir wieder in unserem beheizten Auto saßen, und nach einer heißen Dusche verbrachten wir den Nachmittag gemütlich bei Kaffee, Butterkeksen und Buchlektüre vor dem Zelt.

Tag 12

Franks 30. sollte ein Reisetag werden, denn wir steuerten unseren letzten Stellplatz im Munstertal im Elsass an. Dort haben wir schon einige Male Urlaub gemacht und sind einfach begeistert von der Mischung aus Wandermöglichkeiten in den Vogesen und kulturellen sowie leiblichen Schmankerln der elsässischen Winzerdörfchen. Unterwegs wurde bereits für das abendliche Geburtstagsmahl eingekauft, sodass wir gut verpflegt am späten Nachmittag erneut unseren Zeltaufbau begannen. Davor machten wir jedoch einen Ausflug mit Frieda zum nahegelegenen Flußlauf, wo sich Madame abkühlen konnte und nach dem langen Fahrtag etwas bespaßt wurde. Es war sehr, sehr heiß und schwül, sodass uns die Errichtung unserer Unterkunft einige Liter an Schweiß kostete. Zu allem Überfluss waren für die Nacht und den folgenden Tag auch noch Gewitter und Regen vorhergesagt, sodass die Stimmung verbesserungswürdig war.

Nach dem ersten gut gekühlten Bier und einer bescheidenen, aber wohlschmeckenden Vorspeise sah die Welt jedoch schon wieder anders aus. Natürlich haben wir das Geburtstagskind noch ordentlich gefeiert und beschenkt. Doch aufgrund des schlechten Wetterberichts und unseres relativen Pechs der vorherigen Tage beschlossen wir noch am Abend am nächsten Tag gen Heimat aufzubrechen. Ein bisschen weh getan hat es ja schon, das Elsass so ganz unbegangen wieder zu verlassen, aber wir kommen bestimmt wieder! So viel ist sicher.

Rückblickend hat sich der Urlaub mit Hund im Zelt als absolut unproblematisch und angenehm herausgestellt. Insbesondere Frankreich, dass wir beide schon seit Langem als Reiseland lieben, hat sich auch hier wieder bewährt. Bereits jetzt planen wir an unserer nächsten Tour an den Atlantik. Allerdings — für mich persönlich am liebsten mit Wohnwagen! Man wir ja nicht jünger ;-), und der Aufwand des Auf- und Abbaus sowie die extreme Wetterabhängigkeit als Zelter gehen mir schon etwas auf den Keks. Doch Campen, das muss einfach sein!

Reisebericht, Teil 1

August 7, 2011

Ziel: Die Atlantikküste bei Bordeaux
Entfernung: 1435 km

Tag 1

Nachdem wir mit Frieda einen ausgiebigen Spaziergang inklusive Spiel mit ihrer besten Magyar-Vizsla-Kumpeline gemacht hatten, sind wir am Samstag um 12 Uhr gen Frankreich aufgebrochen. Frieda reiste wie gehabt auf dem Rücksitz, was während des gesamten Urlaubs prima geklappt hat. Tatsächlich hätten wir unser Gepäck andernfalls auch kaum unterbringen können. Geplant war, bis spät in den Abend zu fahren, bevor wir die Nacht in einem Etap- oder F1-Hotel an der Autobahn verbringen wollten.

Nachdem uns keinerelei Staus behelligten haben wir nach guten vier Stunden kurz vor der französischen Grenze noch einen Gassi- und Fütterungs-Stopp für Frieda eingelegt, bevor es dann ins Land der Nasale ging. Hach, sobald ich die ganzen französischen Ortsnamen und Schilder lese, geht mir doch immer das Herz auf – ich bin einfach wirklich gerne dort! Gegen 22 Uhr begann die Suche nach einer Unterkunft für die Nacht – und damit verbunden auch der erste Teil unserer Pleiten-Pech-und-Pannen-Serie der Anreise. Wir hatten kein Hotel reserviert, da wir in unserem unendlichen jugendlichen Leichtsinn davon ausgegangen waren, schon irgendwo ein freies Plätzchen zu ergattern. Nach drei Stopps an verschiedenen Hotels, die alle voll waren, und Telefonaten mit weiteren, die sich ebenfalls „complet“ nannten, hatten wir keine andere Wahl, als die Nacht ungeplant im Auto zu verbringen. Um 12 Uhr steuerten wir einen Parkplatz irgendwo im Nirgendwo an und verbrachten mehr schlecht als recht fünf Stunden zusammengekauert auf den Vordersitzen. Frieda, die sich währenddessen auf der Rückbank ausbreiten konnte, schlief, glaube ich, ziemlich gut. 🙂

Tag 2

Nach einer wenig erholsamen Nacht ging es in aller Früh erneut auf die Strecke. Die Morgenstunden waren sehr zäh, unsere Körper wollten definitiv noch nicht so recht einsehen, dass das alles an Schlaf gewesen sein sollte, was ihnen vergönnt wurde. Um 7:30 Uhr hauchte uns ein Frühstück auf einem Rastplatz irgendwo im Zentralmassiv dann doch wieder etwas Leben ein. Ein überteuerter Kaffe und das erste Pain au Chocolat des Urlaubs vermochten die Stimmung erheblich zu heben. Frieda nahm alles hundetypisch gelassen hin, war dankbar für ihre Mahlzeit und ansonsten noch ziemlich verschlafen.

Nach einem weiteren Gassistopp vor Bordeaux erreichten wir gegen 12 Uhr erschöpft aber glücklich unser Ziel. Nachdem uns unser Zeltplatz zugewiesen worden war, ging es natürlich zuerst an den Strand. In weniger als zehn Minuten ist man vom Campinplatz über die Dünen am Atlantik – und der ist wunderschöööööööön! Der Strand ist breit und endlos, das Meer ein richtiges Meer (sorry, aber das Mittelmeer ist echt eine Badewanne).

Zurück auf dem Platz ereilte uns der nächste Schreck: Zeltstangen vergessen, ein Klassiker. Schlaue Füchse, die wir sind, haben wir die Stangen nicht im Zeltsack aufbewahrt, diese aber beim Packen dann auch geflissentlich ignoriert. Tja, da rächt sich der Zustand, in dem ich nach meiner Prüfung die Sachen zusammengesucht hatte. Nur was tun an einem Sonntagnachmittag? Da haben nicht mal mehr im liberalen Frankreich die Supermärkte geöffnet. Zu allem Überfluss fing es auch noch an zu regnen, der Supergau war perfekt. Freundlicherweise öffnete der Inhaber eines Strandartikelladens am Campingplatz unserer Not seine Pforten und verkaufte Frank ein mutmaßliches 2-Personen-Zelt für 19 Euro. Das beste, was sie hatten. Gut, für eine Nacht sollte das nun wirklich reichen, eine Steigerung zum Autositz ist es allemal.

Beim Aufbau unserer Errungenschaft stellte sich schnell heraus, dass das Zelt kein Innenzelt besaß, nicht wasserdicht war und außerdem… hmmm… sagen wir mal: etwas zu kurz war. Letztlich verbrachten wir die Nacht in einem viel zu kleinen Zelt (nicht mal die Isomatten passten nebeneinander wirklich rein, die Füße mussten während der Nacht aus dem Zelt hängen), das wir aufgrund des Dauerregens unter unser wasserdichtes Sonnenzelt bugsierten, während Frieda in ihrem Kennel vor unserem Zelt nächtigte. Erneut bin ich mir sicher, dass sie deutlich mehr Platz hatte. 🙂 Ich glaube, die anderen Camper haben uns für komplette Spinner gehalten, der gesamte Aufbau sah wirklich abenteuerlich aus. Leider existiert kein Foto, jedoch gibt es diese Aufnahme von unserem blauen Superzelt:

Tag 3

In allen Wetterberichten war der Montag als Regentag vorhergesagt worden. Und die Berichte behielten Recht. Während Frank mit Frieda eine einsame Strandrunde drehte, bin ich in aller Früh gen St. Médard aufgebrochen, um uns ein vernünftiges neues Zelt zu organisieren. Letztlich hatte ich die Wahl zwischen einem besseren 2-Personen-Zelt oder einem 8-Mann-Tempel. Ich habe mich für den Tempel entschieden. Nachdem alles aufgebaut war, konnten wir schließlich um 14 Uhr im Trockenen frühstücken. Ein denkwürdiger Moment!

Ansonsten gibt es zu diesem Tag nicht viel zu sagen. Erleichterung, Erschöpfung, Erholung. In dieser Reihenfolge.

Tag 4

Der Dienstagmorgen begrüßte uns zwar weiterhin bewölkt, aber trocken. Ein erstes Frühstück im Freien ließ zaghafte Urlaubsgefühle aufkommen. Hier unser wirklich toller Stellplatz am Rand des Campingplatzes in Richtung Strand; und unser neues Zelt darauf:

Danach machten wir einen ersten längeren Spaziergang mit Frieda in den Pinienwäldern an den Dünen. Früher sind wir diese Wege mit dem Fahrrad öfters gefahren, aber ich war begeistert, wie schön die Gegend auch zu Fuß mit Hund ist. Man kann im Prinzip ewig in eine Richtung laufen, bevor man irgendwann den nächsten kleinen Küstenort erreicht. So weit sind wir jedoch nicht gekommen, sondern stattdessen irgendwann über die Dünen gezockelt und am Meer zurückgelaufen. Und spätestens Jetzt stellte sich absolutes Atlantik-Urlaubs-Feeling ein. Endlich da!

Der Weg über die Dünen:

Und dann kommt das Meer:

Aber jetzt gab es für unser Friedrich kein Halten mehr. Respekt vor den Wellen hatte sie keinen und wurde von der ein oder anderen auch mal geschluckt. Keuchend und prustend sah sie dabei dennoch immer seeeeeehr glücklich aus.

Tag 4-8

Die nächsten vier Tage bestanden aus perfektem Strandwetter bei blauem Himmel und angenehm warmen Temperaturen. Der traditionelle Tagesablauf begann mit einer kleinen Strandrunde von Frieda und Frank, während ich mit den Frühstücksvorbereitungen beschäftigt war. Da ich zu Hause fast alle Gassigänge mit Frieda alleine bestreite, lasse ich meiner besseren Hälfte im Urlaub gerne mal den Vortritt. 🙂

Nach einer ausgiebigen Mahlzeit bestehend aus Baguette, Pain au Chocolat, Käse (hmmmm, der ist so gut in Frankreich!), Früchten und Kaffe wurde sich langsam für den Tag am Strand vorbereitet. Bewaffnet mit allerhand Lektüre, Strandmatten und Sonnenschutz ging es anschließend los. Bereits wenige hundert Meter vom Hauptstrand entfernt findet man mühelos Stellen, an denen man zumindest bis zum Nachmittag fast ganz allein ist. Einfach Wahnsinn, wieviel Platz dort am Strand ist. Zeit, es sich gemütlich zu machen:

Obwohl ich schon viele Male dort war, hatte ich vor unserer Fahrt doch Sorge, wie der Urlaub wohl mit Hund werden würde. Und ich bin nachwievor absolut begeistert, wie entspannt und freundlich die Franzosen Hunden gegenüber sind. Überall am Strand waren Hunde, die fast ausnahmslos frei herumliefen. Dabei waren die wenigsten kleine Vertreter ihrer Gattung: Schäferhunde, Boxer, Labradore, Dobermänner – alles lief entspannt zwischen den Menschen umher, ohne dass sich irgendwer an ihnen störte.

Während die Strandsituation für Frieda zu Beginn noch neu war und sie in menschenleeren Bereichen auch mal angeschlagen hat, wenn plötzlich jemand an unserem Zelt vorbeikam, hatte sie sich nach wenigen Tagen an die Umgebung gewöhnt. Zuletzt haben wir sogar unweit vom Hauptstrand am vollen Sonntag mit einer unangeleinten Frieda zwischen anderen Badegästen im Meer geplanscht – und sowohl Frieda als auch die übrigen Hunde, Erwachsene und Kinder kamen absolut friedlich miteinander aus. Ich fand es einfach toll, zu sehen, dass so etwas auch möglich ist – in Deutschland fühle ich mich mit Hund oft unerwünscht und reglementiert, dort am Meer wurde Frieda stets mit einem freundlichen Lächeln bedacht.

Hier noch ein paar Bilder von unseren Spaziergängen am endlosen Sandstrand:

Fortsetzung folgt…

Wieder zurück!

August 6, 2011

Wir sind wieder da. Und haben selbstverständlich viele Fotos und einen Reisebericht mitgebracht, der sich jedoch noch in Arbeit befindet Aber vorweg kann ich sagen: Es war schöööööööön! Bereits jetzt werde ich bei den Bildern wehmütig…

Antlantikfieber

Juli 20, 2011

Nachdem Frauchen gestern noch eine wichtige Prüfung hinter sich gebracht hat, stehen im Hause Frau-Pioneer-und-Anhang nun alle Zeichen auf Urlaub! Am Samstag geht es los in Richtung Atlantikküste in der Nähe von Bordeaux.

Schon als Kind war ich dort oft campen und es war lange Zeit ein Traum von mir, endlich mal wieder dorthin zu fahren. Eine Dachbox ist bereits organisiert – mit Hund braucht man ja jetzt deutlich mehr Platz – und so werde wir nochmal unser altes Zeltequipment auspacken und zwei Wochen ohne Strom und ohne Fernseher ausspannen. Hach, wie ich darauf in den letzten Wochen gefreut habe!

Frieda haben wir für die lange Autofahrt den Allsafe Sicherheitsgurt bestellt und wollen sie auf der Rückbank fahren lassen. Da wir viele Stunden unterwegs sein werden, ist die Box, in der sie bisher – sehr gerne – mitfährt, einfach zu klein. Und Kofferraum ohne Box ist zum einen nicht so sicher und zum anderen geht dabei unheimlich viel Stauraum verloren, den wir fürs Zelten gut gebrauchen können. Nachdem sich Frieda bei einer ersten Probefahrt zunächst an die neue Art des Reisens gewöhnen musste, hat sie bei unserer zweiten Tour schon seelenruhig auf der Rückbank geschlafen. Wir werden sehen.

Vort Ort erwartet uns dann ein fast endloser, breiter Atlantikstrand unweit vom Campingplatz. Für das Chillen am Ozean haben wir ein Sonnenzelt bestellt, unter dem wir hoffentlich alle Schatten finden werden. Ich bin sehr gespannt, wie Frieda die Wellen im Atlantik so findet. Bisher hat sie lediglich Erfahrungen mit dem Mittelmeer und der Ostsee sammeln können, die ja vergleichsweise zahm sind. Und natürlich ist das Zelten auch ein völlig neues Erlebnis für sie. Für den Fall der Fälle haben wir einen riesengroßen Stoffkennel dabei, in dem Madame zur Ruhe kommen kann, wenn es ihr zu viel wird.

Tatsächlich habe ich auf dem PC noch ein paar Fotos von unserem letzten Urlaub dort 2003 gefunden. Also hier ein kleiner Vorgeschmack:

Ohmtour mit Freunden

Juli 18, 2011

Am vergangenen Wochenende waren wir in Marburg und hatten dort Besuch von Gizmos Rudel. Unsere Tour an der Ohm war total schön und mit jeder Menge Wasser wieder mal das Richtige für die beiden Flatnasen.

Fotos von unserem Ausflug findet ihr hier.

Wasserhunde

Mai 23, 2011

Unser Besuch bei Daniela, Jens und Gizmo war ein riesen Spaß. Frieda und Gizmo scheinen sich ernsthaft zu mögen und haben sich gemeinsam so richtig ausgepowert. Frieda kann von Glück sagen, was ein Gentleman wie Gizmo sich so alles von jungen Damen gefallen lässt, denn zurückhaltend ist die Hexe keinesfalls.

Besonders schön war unser Ausflug an die Fulda, wo sowohl Mensch als auch Hund die Seele baumeln lassen konnte. Naja, Hund stand der Sinn dann doch eher nach Action, Wasseraction um genau zu sein. Dabei sah das alles ganz schön anstrengend aus, vor allem, wenn die beiden in der Mitte des Flusses gegen den Strom anschwammen – um dabei keinen Meter vorwärts zu kommen. Frieda im Hamsterrad, das kennen wir bereits aus Kroatien, wo sie jeden Tag aufs Neue versuchte, eine Boie aus dem Wasser zu apportieren. 🙂

Die beiden wurde nicht müde, alles Erdenkliche aus dem Wasser zu fischen und betrieben dabei auch Arbeitsteilung:

Der ganze Trubel hat Frieda dann doch ziemlich geschafft. Gestern hat man während der dreieinhalbstündigen Heimfahrt nichts von ihr gesehen oder gehört. Zuhause angekommen wurde sich kurz über das Wiedersehen mit der gewohnten Heimat gefreut, nur um dann erneut grunzend in der Ecke zu verschwinden. Als Frank nach dem Abendessen ins Schlafzimmer gegangen ist, um etwas von dort zu holen, ist Frieda schnurstracks hinterher, um sich in ihrem Kennel vorzeitig zur Ruhe zu betten. Das hatten wir so auch noch nie. 🙂

Vielen Dank auf jeden Fall an das Gizmo-Rudel für die Gastfreundschaft und den wunderschönen Tag! Jens hat wie immer tolle Fotos von den Hunden geschossen, von denen ich eines hier verwendet habe. Viele weitere Bilder und einen Bericht findet ihr hier.